ist Abfallberaterin im Amt für Abfall und Kreislaufwirtschaft
Abfallberatung
Telefon 04141 12-8016
abfallwirtschaft@landkreis-stade.de
Bioabfallkampagne
Maden sind Larven von Stubenfliegen, Schmeißfliegen oder Fruchtfliegen. Besonders angelockt werden sie vom Geruch von fauligem Obst und Fleischresten. Daher sollten folgende Tipps befolgt werden:
-> Speisereste und andere feuchte Bioabfälle immer in reichlich Zeitungspapier einwickeln, damit möglichst wenig Geruch entsteht. Auch Papiertüten sind zum Einpacken geeignet.
-> Eine Schicht Rasenschnitt (möglichst angewelkt) oder andere feine Gartenabfälle und Pflanzenreste bilden eine natürliche Barriere gegen Fliegen- und Madenbefall
-> Biotonne möglichst an einen kühlen, schattigen Ort stellen. Hitzeentwicklung fördert die Madenbildung.
-> Die Biotonne sollte stets gut verschlossen sein, damit möglichst wenig Geruch entweicht. Auch spezielle Bio-Filterdeckel aus dem Einzelhandel, mit denen die Biotonnen nachgerüstet werden können, helfen.
-> Biotonne so trocken wie möglich halten, Boden mit Zeitungspapier oder Pappresten auslegen
Im Rahmen einer landkreisweiten Kampagne setzt sich das Amt für Abfall und Kreislaufwirtschaft für die Verbesserung der Qualität des Bioabfalls ein. Schon seit 1996 gibt es die Biotonne im Landkreis Stade. Mit ihr sollen Wertstoffe wie Gemüse- und Obstreste, Gartenabfälle sowie Speiseabfälle dem Verwertungskreislauf zugeführt werden. Im Landkreis Stade wird der Bioabfall zu Kompost verarbeitet, der in der Landwirtschaft als Düngemittel und zur Bodenverbesserung eingesetzt wird. Im Landschaftsbau dient er für die Anlage von öffentlichen und privaten Grünflächen.
Damit mit dem Kompost keine Fremdstoffe in die Natur eingetragen werden, gibt die sogenannte Bioabfallverordnung Grenzwerte vor. Werden Biotonnen falsch befüllt und enthalten etwa zu viel Plastik, kann der Anlagenbetreiber den Bioabfall abweisen.
Da die Verschmutzung des Bioabfalls in den vergangenen Jahren zugenommen hat, steuern die Abfallberaterinnen des Amtes für Abfall und Kreislaufwirtschaft mit einer Öffentlichkeits- und Aufklärungskampagne dagegen. „Unser Ziel ist es, unseren Bioabfall aus der braunen Tonne möglichst fremdstofffrei in die Verwertung zu geben, damit die Landwirtschaft einwandfreien Kompost erhält!“, so Abfallberaterin Sabine Kiehl. Start der die Kampagne war Anfang Juni 2022, wobei zuerst stichpunktartig Biotonnen in den Gemeinden und Hansestädten kontrolliert wurden.
Die ersten Ergebnisse von etwa 1.200 kontrollierten Biotonnen in Harsefeld, Agathenburg und den Hansestädten Stade und Buxtehude liegen vor: Die meisten Biotonnen sind fremdstofffrei, aber ein kleiner Teil sorgt doch für eine sichtbare Verschlechterung des gesamten Bioabfalls.
So wurden überwiegend Plastiktüten, noch verpackte Lebensmittel, Verpackungen aus Glas, Plastik und Pappe sowie Brötchentüten mit Plastikfenster, aber auch Hundekotbeutel und Kleintierstreu in der Biotonne entsorgt.
Wegen starker Fehlbefüllungen wurden etwa 4% der Biotonnen nicht entleert, die entsprechenden Haushalte bekamen einen Informationszettel. Darin ist aufgelistet, welche kompostierbaren Abfälle aus der Küche und dem Garten in die Biotonne gehören. Dazu zählen Obst und Gemüsereste, Kaffeesatz, -filter, Teebeutel, Nuss- und Eierschalen, Speisereste, aber auch Hecken- Baum-, Strauch-, Rasenschnitt und Laub. Leicht verschmutzte Biotonnen wurden zur Entleerung noch freigegeben.
Im Handel gibt es eine Fülle von angeblich geeigneten Sammelbeuteln für die Biotonne. Da kann man schnell den Überblick verlieren und zum falschen Beutel greifen. Erlaubt sind nur die kompostierbaren Beutel, die mit dem Kompostierbarkeitslogo „Keimling“ bedruckt sind. Allerdings ist es für die Verwertung des Abfalls besser, anstelle der kompoststierbaren Biobeutel lieber Zeitungspapier oder Papiertüten zu verwenden.
Über die Erkenntnisse aus den Sichtkontrollen wird regelmäßig in der Presse und auch in den Sozialen Medien berichtet. Dazu werden hilfreiche Tipps zur haushaltsnahen Bioabfallsammlung gegeben. Die Homepage des Amtes für Abfall und Kreislaufwirtschaft liefert weitere Informationen sowie eine spezielle Sortierhilfe.
Parallel zu den Sichtkontrollen soll überprüft werden, ob sich die Bioabfallqualität verbessert. Zukünftig soll eine Qualitätskontrolle direkt bei der Entleerung der Biotonnen durch den beauftragten Entsorger eingebaut werden.
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Bioabfallkampagne
Maden sind Larven von Stubenfliegen, Schmeißfliegen oder Fruchtfliegen. Besonders angelockt werden sie vom Geruch von fauligem Obst und Fleischresten. Daher sollten folgende Tipps befolgt werden:
-> Speisereste und andere feuchte Bioabfälle immer in reichlich Zeitungspapier einwickeln, damit möglichst wenig Geruch entsteht. Auch Papiertüten sind zum Einpacken geeignet.
-> Eine Schicht Rasenschnitt (möglichst angewelkt) oder andere feine Gartenabfälle und Pflanzenreste bilden eine natürliche Barriere gegen Fliegen- und Madenbefall
-> Biotonne möglichst an einen kühlen, schattigen Ort stellen. Hitzeentwicklung fördert die Madenbildung.
-> Die Biotonne sollte stets gut verschlossen sein, damit möglichst wenig Geruch entweicht. Auch spezielle Bio-Filterdeckel aus dem Einzelhandel, mit denen die Biotonnen nachgerüstet werden können, helfen.
-> Biotonne so trocken wie möglich halten, Boden mit Zeitungspapier oder Pappresten auslegen
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